Die Zahlen sind da, die Optionen liegen auf dem Tisch – und doch fehlt etwas: Klarheit. Nicht über die Daten, sondern über das Denken dahinter. Denn klassische Logik liefert Struktur, aber ignoriert, was Unternehmen heute wirklich bewegt: Kontext, Emotion, Ambivalenz.
Innovation und Erfolg beginnt sehr oft dort, wo Logik endet. Sie stellt Sinn, Nutzen und Struktur infrage – nicht aus Laune, sondern aus Notwendigkeit. Sie denkt das Undenkbare, entwirft das Noch-Nicht-Seiende und öffnet Räume, die kein Excel-Modell kennt. Sie ist kein Gegensatz zur Strategie, sondern ihr Treibstoff.
Moderne Unternehmensführung braucht beides: eine Denkarchitektur, die klare Entscheidungen ermöglicht – und gleichzeitig Raum für kreative Sprünge lässt. Mössenlechner bietet genau das: Beratung auf Denkebene. Für Unternehmer die nicht nur führen, sondern weiterdenken wollen.
Herkunft und Begriff des Begriffs „Logik“
- Der Begriff Logik stammt vom griechischen logos, was „Wort“, „Vernunft“ oder „Gedanke“ bedeutet.
- In der Antike wurde Logik als Teil der Philosophie verstanden – insbesondere bei Aristoteles, der die Syllogistik begründete.
- Logik ist die Lehre von den formalen Regeln des Denkens, insbesondere von:
- Schlussfolgerungen (Deduktion)
- Argumentationsstrukturen
- Gültigkeit von Aussagen
- Sie abstrahiert vom Inhalt und betrachtet nur die Form von Aussagen und deren Verknüpfungen.
Klassische Merkmale
- Zweiwertigkeit: Aussagen sind entweder wahr oder falsch.
- Prinzipien:
- Identität: Ein Ding ist es selbst.
- Widerspruchsfreiheit: Eine Aussage kann nicht zugleich wahr und falsch sein.
- Ausschluss des Dritten: Es gibt kein „Dazwischen“ zwischen wahr und falsch.
Moderne Erweiterung
- Die klassische Logik umfasst heute:
- Aussagenlogik (Boole)
- Prädikatenlogik (Frege)
- Quantorenlogik
- Sie bildet die Grundlage für Mathematik, Informatik, Philosophie und formale Wissenschaften.
Abgrenzung
- Nicht zu verwechseln mit Psychologie: Diese untersucht, wie Menschen tatsächlich denken.
- Logik hingegen fragt, wie man richtig denken sollte, unabhängig von individuellen Denkfehlern.
Logik bewertet die Gültigkeit von Argumenten unabhängig vom Inhalt.
Was bedeutet „unabhängig vom Inhalt“?
- Die klassische Logik interessiert sich nicht dafür, was gesagt wird, sondern wie es gesagt wird.
- Sie prüft, ob die Struktur eines Arguments gültig ist, egal ob es um Katzen, Quantenphysik oder Karotten geht.
- Beispiel:„Alle X sind Y. Z ist ein X. → Z ist ein Y.“ Das ist formal gültig, egal ob X = „Menschen“, Y = „sterblich“, Z = „Sokrates“ oder X = „Tomaten“, Y = „rot“, Z = „Roma“.
Warum ist das wichtig?
- Es erlaubt universelle Denkregeln, die überall anwendbar sind.
- Es trennt Form von Inhalt – wie Grammatik von Bedeutung.
- Es schafft die Grundlage für:
- Mathematik
- Informatik
- Juristische Argumentation
- Philosophische Analyse
Aber: Das ist auch die Grenze
- Klassische Logik ignoriert Kontext, Bedeutung, Emotion, Absicht.
- Deshalb braucht es nichtklassische und informelle Logiken, um die Realität differenzierter zu erfassen.
Wenn Sie Entscheidungen treffen, die mehr verlangen als nur formale Korrektheit – sondern Klarheit, Wirkung und Weitblick –, dann lassen Sie uns gemeinsam weiterdenken.